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Robert Grüner: Der schönste Aufstieg

Offenburgs Hobbyturnier beim SC Offenburg
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Das sagt Kapitän Robert Grüner zum Aufstieg seines SC Offenburg


Der Sportclub Offenburg sorgte am Samstag mit dem Aufstieg in die Fußball-Landesliga für ein weiteres Highlight seiner nunmehr 90-jährigen Vereinsgeschichte. Und einer war besonders glücklich: Für Kapitän Robert Grüner war es der schönste seiner fünf Aufstiege. Mitten im Gespräch mit Serkan Nezirov übernimmt Robert Grüner das Wort. »Unser Coach hat immer an uns geglaubt. Ihm haben wir den Aufstieg zu verdanken. Ohne ihn würde ich jetzt nicht hier stehen, in seinem Wohnzimmer«, erklärt der Spielführer des neuen Fußball-Landesligisten SC Offenburg. 

Vor fünf Jahren Verbandsliga-Aufstieg

Im Wohnzimmer von Serkan Nezirov gipfelten am Sonntagnachmittag die Feierlichkeiten zum großen Triumph. Am Abend zuvor hatte der SCO mit einem 4:2-Erfolg beim SV Ulm nach dem 1:1 im Hinspiel den Wiederaufstieg in die Landesliga perfekt gemacht, aus der man 2017 abgestiegen war. Und kleine Duplizität der Ereignisse: Vor genau fünf Jahren hatte der SCO mit dem Aufstieg in die Verbandsliga den bis dato größten Erfolg des Vereins gefeiert, der in diesem Jahr 90 Jahre alt ist.

400 Fans in Ulm dabei

Rund 400 Fans hatten die Mannschaft am Samstag nach Ulm, einem Stadtteil von Lichtenau im Bezirk Rastatt, begleitet. »Die standen genau hinter der Trainerbank. Das war Stadionatmosphäre. Die haben uns 90 Minuten gepuscht«, schwärmte Serkan Nezirov. Danach brachen die Dämme. Noch in Ulm wurde gefeiert, dann in den Bussen auf der Heimfahrt, schließlich beim SCO und beim Coach im Wohnzimmer. Geschlafen hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag keiner der Helden. Die Anspannung musste raus.

»Zu alt, zu dick, zu langsam.«

»An uns hat doch keiner geglaubt«, sagte Robert Grüner in einer Mischung aus Genugtuung und Verärgerung und fügte ergänzend hinzu: »Zu alt, zu dick, zu langsam.« Das hätten sie zu hören bekommen, als vor der Saison viele einstige Akteure aus der »Goldenen Generation«, die 2014 den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hatte, den Weg zum SCO zurückgefunden hatten. Darunter übrigens Grüner selbst, der wie auch Waldemar Kraus zuletzt beim VfR Willstätt spielte, oder Torjäger Aliu Cisse nach einer glücklosen Episode beim OFV.
Und jetzt? Schwamm drüber. Der SC Offenburg ist wieder in der Landesliga.

Ziel erreicht

»Wir wollten dahin. Das war unser Ziel. Umso schöner ist dieser Erfolg«, sagt der 34-jährige Nezirov, der vor dieser Saison als Trainer vom FV Urloffen zum Klub an der Schutterwälder Straße, für den er bis zur A-Jugend selbst gespielt hat, gewechselt ist. 

Keine Zweifel

Die Erwartungshaltung war groß, auch weil Nezirov nie einen Zweifel am Vorhaben gelassen hat. »Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, es geht letztlich um eine Lebenseinstellung. Ich möchte das, was ich tue, mit maximalem Erfolg tun und mit voller Überzeugung. Als Trainer möchte ich vorangehen und den Anspruch an mich und die Jungs hochhalten«, betont er.

Neue Kräfte nach Erfolg in Oberschopfheim

Das Ziel »Aufstieg« wurde nie aus den Augen gelassen. Auch nicht, als es zu Beginn der Saison nicht so gut lief und sich die Mannschaft und eine neue Spielphilosophie erst anfreunden mussten. Und auch nicht, als man in der Schlussphase der Meisterschaft fünf Spiele sieglos blieb. »Wir hatten teilweise Pech, aber auch nicht mehr die Leistung gebracht«, sagt Nezirov selbstkritisch. Doch dann kam der Erfolg beim Konkurrenten in Oberschopfheim und setzte neue Kräfte frei. Fünf Aufstiege, so erzählte Robert Grüner am Sonntag, habe er bereits gefeiert. Der vom Samstag sei der schönste gewesen. »Einfach, weil die Erwartungshaltung so hoch war.«

Kaum Veränderungen im Kader

Kommende Saison spielt der SC Offenburg nun also wieder in der Landesliga. Eine Klasse, die durchaus zum Verein passt. Narek Sermanoukian, in Personalunion auch Sport-Vorstand, wird dann nicht mehr dabei sein. Er beendet seine Karriere. Felipe Rodas zieht es zum VfR Elgersweier. Ansonsten bleibt die Mannschaft zusammen, wird mit Ersin Osmanov vom Offenburger FV ergänzt. 

Vertrauen ins Team

Personell will der SCO nicht mehr nachlegen. »Die Jungs haben sich den Aufstieg verdient. Jetzt sollen sie auch spielen«, sagt Serkan Nezirov und hat gleichzeitig den Blick für den Nachwuchs. »Wir investieren lieber in die eigene Jugend. Die Basis zu verbessern, das muss ein weiteres Ziel von uns sein.« 

Ereignisreiche Saison

Grundlage können da die 6000 Euro sein, die der SC Offenburg vor Kurzem mit dem Lotto-Sportjugend-Förderpreis erhielt. Diese Auszeichnung passt zu  einer denkwürdigen Saison für den SC Offenburg. Denn schon Ende des vergangenen Jahres durfte man das neue Trainingszentrum an der Konrad-Adenauer-Schule einweihen, und jetzt rundeten die Aufstiege der ersten und zweiten Mannschaft (in die Kreisliga A) eine perfekte Saison ab.

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